Nun können wir alle weiteren Details zur Vorführung von „Nacht fiel über Gotenhafen“ verkünden.

Gezeigt wird Frank Wisbars Meisterwerk »Nacht fiel über Gotenhafen« am 20. Februar im CinemaxX Göttingen. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 19.15 Uhr. Der zweitaufwändigste im Göttinger Atelier gedrehte Film (nach Wisbars »Hunde, wollt Ihr ewig leben?« über die Schlacht um Stalingrad) erzählt vom Untergang des Flüchtlingsschiffes „Wilhelm Gustloff“, das am 30. Januar 1945 durch einen sowjetischen Torpedo getroffen wurde und mit tausenden Menschen an Bord in der eiskalten Ostsee sank. Die Hauptrollen spielen Sonja Ziemann, Gunnar Möller, Erik Schumann und Brigitte Horney.
Eigentlich war vorgesehen, den Antikriegs-Filmklassiker bereits zum 80. Jahrestag des Untergangs am 30. Januar zu zeigen. Die Vorführung musste jedoch aus technischen Gründen verschoben werden.

 

Hier ein Direkt-Link zum Ticketvorverkauf:

 

Nacht fiel über Gotenhafen

Laufzeit: 99 Min. (24 b/sec), s/w

Produktion: Deutsche Film Hansa GmbH & Co. (Hamburg)

Produzent: Alf Teichs

Regie: Frank Wisbar

Drehbuch: Frank Wisbar, Viktor Schuller

Kamera: Elio Carniel, Willy Winterstein

Schnitt: Martha Dübber

Ton: Heinz Martin

Musik: Hans-Martin Majewski

Bauten: Walter Haag

Drehzeit: Herbst 1959 – Januar 1960

Außenaufnahmen: Göttingen und Umgebung (Kiessee, Bilshausen), Cuxhaven (an Bord der „Hanseatic“), alternativ: Bremerhaven (an Bord der „Arosa“) [lt. Zeitzeugen-Aussage], Ostseeküste [lt. Wikipedia.de], vor Helgoland, Schloss Oberzwieselau, Zwieselauer Waldbahn

Atelier: Göttingen

Uraufführung: 25.02.1960

Darsteller: Sonja Ziemann, Gunnar Möller, Erik Schumann, Brigitte Horney

Wissenswertes

Aufwändige Verfilmung der Wilhelm-Gustloff-Katastrophe.

Für diesen Film wird die sogenannte Haag-Schaukel entwickelt, die auch für die Heinz-Erhardt-Komödie „Drillinge an Bord“ zum Einsatz kommt.

Fast alle Untergangsszenen werden in Göttingen gedreht, mit Ausnahme mehrerer Außenaufnahmen an Bord der „Hanseatic“ in Cuxhaven (u. a. der Absturz eines vollbesetzten Rettungsbootes).

Inhalt

Die Geschichte des Schiffes Wilhelm Gustloff vom Stapellauf über seine Nordlandfahrten als volkstümlicher KdF-Dampfer bis zum Untergang mit über 6.000 Flüchtlingen.

Nachdrückliches Zeitdokument von Regisseur Frank Wisbar mit erschütternden Szenen des Unterganges. Glaubhaft dargestellte Menschenschicksale im letzten Teil der Kriegsfilm-Trilogie des Hollywood-erfahrenen Filmemachers. [Quelle: Filmjuwelen]

In den 1950er-Jahren war Göttingen ein bedeutendes Zentrum der deutschen Filmindustrie. Rund 100 Spielfilme entstanden im damals modernsten Studiokomplex der jungen Bundesrepublik: Komödien, Literaturverfilmungen und die „Göttinger Linie“ mit ihren Antikriegsfilmen.