Wissenschaftlicher Film
Eine besondere Stellung nahm von 1956 bis 2010 das Institut für den Wissenschaftlichen Film ein, eines von zwei Nachfolge-Instituten der Reichsanstalt für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (Berlin). In einem eigens errichteten Gebäudekomplex am Nonnenstieg, der auch eine Atelierhalle und zwei Laborgebäude umfasste, wurden zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten erstellt, die Filmmaterial als Trägermedium verwendeten. Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, wurden sogar spezifische Filmgeräte entwickelt. Von 2001 bis zu seiner Auflösung trug das Institut den Namen IWF Wissen und Medien gGmbH.
Der Archivbestand – zuletzt mehr als 8500 AV-Medien – befindet sich seit 2012 in der Technischen Informationsbibliothek (Hannover). Die 1959 errichteten Gebäude sind inzwischen abgerissen. Das Areal wurde von der Stadt Göttingen für Wohnbebauung umgewidmet.