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75 Jahre Filmstadt Göttingen – Jubiläumsprogramm

Falk Harnack: Gewissen – Verantwortung – Gerechtigkeit
Vortrag von Rolf Aurich, anschließend Filmvorführung „Unruhige Nacht“ (1958)
alk Harnack (1913–1991) war kein gewöhnlicher deutscher Film-, Fernseh- und Theaterregisseur. Filme wie „Das Beil von Wandsbek“ (1951) oder „Der 20. Juli“ (1955) gehören zum audiovisuellen Gedächtnis über den antinazistischen Widerstand. Doch vor allem seine Biografie machte Harnack zur großen Ausnahme, agierte er doch zwischen 1933 und 1945 selbst als Teil dieser Opposition. Wann und wie er zum Dissidenten wurde und in welcher Weise, was er tatsächlich wusste – etwa von den Aktivitäten seines 1942 hingerichteten Bruders Arvid innerhalb des Harnack-Schulze-Boysen-Netzwerks: Das sind teils noch immer offene Fragen. Ihnen geht nun ein Buch nach, das demnächst erscheint: „Falk Harnack: Gewissen – Verantwortung – Gerechtigkeit“. Es widmet sich Harnacks Biografie und Werk. Für die Filmaufbau Göttingen inszenierte er 1958 nach der Novelle von Albrecht Goes den mit Bernhard Wicki und Hansjörg Felmy prominent besetzten Film „Unruhige Nacht“. Das packende Drama spielt 1942 mitten im Zweiten Weltkrieg in der besetzten Ukraine und handelt von der tödlichen Gleichung „Liebe = Fahnenflucht = Verurteilung“. Wie Harnack diesen um Gerechtigkeit ringenden Film inszeniert hat, wird Rolf Aurich, Mit-Herausgeber des Buches für die Deutsche Kinemathek (Berlin), an diesem Abend erläutern. Im Anschluss läuft „Unruhige Nacht“.
Karten im Vorverkauf gibt’s an der Kinokasse oder online: https://lumiere-melies.de/melies-programm/
Unruhige Nacht 1958 -AHF-Repro 1340 © Slg. Manfred Baumgartner

Unruhige Nacht 1958 -AHF-Repro 1340 © Slg. Manfred Baumgartner

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