Liebe Filmfreundinnen und Filmfreunde, krankheitbedingt muss Holger Mahlichs Vortrag „Wolfgang Liebeneiner – Der Unpolitische“ am Samstag, 25. November, im StartRaum leider abgesagt werden. Die Veranstaltung wird nachgeholt, ein neuer Termin rechtzeitig bekanntgegeben. Bereits verkaufte Karten behalten ihre Gültigkeit oder werden zurückerstattet. Meldet Euch gern unter: kontakt@filmstadt-goettingen.de Euer Filmbüro-Team 75 Jahre Filmstadt Göttingen – Jubiläumsprogramm „Der Unpolitische“: Wer war eigentlich Wolfgang Liebeneiner? Der umstrittene Regisseur Wolfgang Liebeneiner, der unter anderem 1948 den ersten Göttinger Spielfilm „Liebe 47“ inszenierte, steht im Fokus eines Vortrags im Rahmen der Veranstaltungsreihe „75 Jahre Filmstadt Göttingen“: Am Samstag, 25. November, wird sich der Schauspieler Holger Mahlich ab 18 Uhr im Startraum auf sehr persönliche Weise mit seinem Schwiegervater Liebeneiner und dessen Werk im Nationalsozialismus auseinandersetzen. „Liebe 47“ markierte nicht nur den Startpunkt einer 13-jährigen Geschichte Göttingens als Filmstadt, sondern auch den Beginn der sogenannten „Göttinger Linie“, in der sich Liebeneiner und andere Regisseure kritisch mit jener Ideologie auseinandersetzten, die sie selbst wenige Jahre zuvor noch in filmischer Form propagiert hatten. Wie passt das zusammen? Wie lässt sich Liebeneiners Werk aus heutiger Sicht einordnen? Wie können seine Arbeiten aus der NS-Zeit objektiv aufgearbeitet werden? Holger Mahlich ist ein ausgewiesener Experte für Liebeneiner und sein Wirken. Zwar hat er ihn trotz der familiären Verbindung nur ein einziges Mal getroffen, doch seine Geschichte hat ihn nie losgelassen. Und diese hat er in seinem 450-seitigen Dokumentarroman „Der Unpolitische“ verarbeitet, der sich mit Liebeneiner im Dritten Reich befasst. Liebeneiners Bezug zu Göttingen geht aber über „Liebe 47“ noch hinaus. Hier inszenierte er mit „Meine Nichte Susanne“ und „Das letzte Kapitel“ zwei weitere Spielfilme. Außerdem führte er Dialogregie beim ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm aus deutscher Produktion und sprach darin die Titelfigur: „Tobias Knopp – Abenteuer eines Junggesellen“ (nach Wilhelm Busch, ebenfalls in Göttingen hergestellt). Der Vortrag am 25. November im StartRaum,